Der Biolandhof von Familie Nau liegt im Kreis Kaiserslautern in Hütschenhausen in Rheinland-Pfalz an der Grenze zum Saarland in einer Bruch Landschaft mit Moorgebieten, wo früher Torf gestochen wurde. Schon seit vielen Generationen betreibt die Familie dort Landwirtschaft. Ende des 19. Jahrhunderts wurden noch Milchkühe gehalten. 1984 wurde dann auf Bioland umgestellt. In der Zeit wurde noch auf der Weide gemolken. 1992 wurde auf Mutterkühe zur Fleischproduktion gewechselt. Die EU-Bio-Zertifizierung kam erst später.
David Nau ist Hauptverantwortlicher und wird von Christian, seinem Festangestellten seit acht Jahren rund um Stall und Weide unterstützt, ebenso vom Bruder Johannes.
„Ökologische Landwirtschaft zu betreiben, bedeutet für mich, dass wir als Menschen der Natur schon ziemlich übel zu setzen und da sollten wir schon den Schaden möglichst klein halten. Da zählt die Ernährung auch mit rein.“
Auf den Ackerflächen werden Rotklee, Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer mit einer Erbsen-Untersaat angebaut.
Die 125 ha Grünland werden sehr extensiv und hauptsächlich als Weide genutzt. Dort grasen die 60-65 Mutterkühe mit Nachzucht und den Masttieren der Rasse Limousin von April bis November. Im Winter leben die Tiere im Stall mit Auslauf. Im zweiten Jahr bleiben die Jungbullen im Stall, dort bekommen sie weiterhin Kleegrassilage und gequetschten Hafer. Eine Besonderheit sind die 15 Wasserbüffel, die auf den feuchten Weiden mit großem Schwimmteich, mit 2,5-5ha Wasserfläche, ganzjährig draußen leben. David Nau schlachtet zum Teil die Färsen und die Wasserbüffel selbst.
Gemischbetrieb
125 ha Grünland, 80 ha Ackerland
60-65 Mutterkühe, 50-60 Kälber, 120 Masttiere, 15 Wasserbüffel
Auch die Nau GbR ist Teilnehmer am Projekt Landwirtschaft für Artenvielfalt und macht das Betreuungsprojekt mit den Wasserbüffeln zusammen mit dem NABU.
Früher war der Betrieb auch noch Lernort Bauernhof, was ebenso von Hedwig betreut wurde, heute aber nicht mehr offiziell. Ab und zu melden sich aber doch noch Schulklassen oder Kindergartengruppen, die vorbeikommen.
Bio-Schlachttiere aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und dem südlichen NRW.