Bio-Schlachttiere aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und dem südlichen NRW
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Zwischen Gießen und Fulda westlich vom Vogelsberg bei Mücke liegen die Felder und Ställe von Udo Biedenkapp.
1992 gründete er den Betrieb mit 3 ha Grünland, 3 Charolais Kühen und 3 Pferden. Im Laufe der Zeit ist der Betrieb auf 107 ha und 20 Mutterkühen gewachsen. 2 Pferde sind geblieben. 2016 folgte dann die Umstellung auf die ökologische Wirtschaftsweise und im gleichen Schwung kam auch die Bioland Zertifizierung.
„Im Tierbereich bedeutet ökologische Landwirtschaft, dass die Tiere in Deutschland geboren, aufgewachsen und vermarktet werden. Ich habe es gerne selbst in der Hand, was mit den Tieren passiert und lehne längere Transportwege ab. Und im Ackerbau bedeutet Ökolandbau, dass die Böden der vorherigen Generation an die nächste Generation in einem besseren Zustand übergeben werden können. Das funktioniert durch Humusaufbau, Verzicht von Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger. Ziel ist es, dass sich die Bodenlebewesen vermehren können. Boden soll lebendig sein.“
Udo Biedenkapp hält 20 Charolais Mutterkühe und deren Nachzucht. Von April bis November geht’s raus auf die Weide und auch die weiblichen Masttiere sind dabei. Über den Sommer hält Udo Biedenkapp keine Jungbullen.
Während der Stallzeit gibt es dann Kleegrassilage und Heu und für die Jungbullen gibt es zusätzlich eine Dinkel- Weizen-Hafer Mischung geschrotet. Seit 1972, damals noch mit Tieren des Schwiegervaters, betreibt der Hof eine Herdbuchzucht.
Gemischtbetrieb
85 ha Acker, 22 ha Grünland
2-jähriges Kleegras, Dinkel, Sommerweizen, Gerste, Hafer, Ackerbohne, Winterweizen, Sommergerste, Hafer
20 Mutterkühe, 20 Masttiere und Kälber
Kleegrassilage, Heu zusätzlich Dinkel-Weizen-Hafer-Schrot für Mastbullen
Bioland
DE-ÖKO-022
„Was mir bei der Tierhaltung wichtig ist? Das Tierwohl- also gesunde Tiere, aber auch gute Zunahmen, Milchleistung und ein guter Körperbau. Und natürlich möchte ich damit auch Geld verdienen.“
Masttiere und Alttiere gehen an die Bio Rind & Fleisch. Absetzer, also Kälber, die nicht mehr bei der Kuh trinken, gehen an die Qnetics, um an andere Bio-Betriebe für die Mast vermittelt zu werden. Das Getreide wird an die Erzeugergemeinschaft Kornbauern vermarktet.
Bio-Schlachttiere aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und dem südlichen NRW.
