Bio-Schlachttiere aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und dem südlichen NRW
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Im Vulkaneifel Kreis in Duppach auf 400-600m Höhe liegt der Biolandbetrieb von Norbert und Stefan Meyer.
Die beiden Brüder bewirtschaften den Betrieb bereits in der 5. Generation. 1880 begann die Hofgeschichte, 100 Jahre später dann der Umzug an den Ortsrand. Der Gemischtbetrieb startete bis 21 Milchkühen und hatte bis zum Stallumbau 1997 dann Platz für 120.
Doch mit der Umstellung zu EU-Bio und Bioland 2018 folgte auch der Wechsel zur Mutterkuhhaltung. Zu dem Zeitpunkt kam Norbert Meyer zu dem bestehenden Betrieb hinzu, der zu vor seit 1997 im Nebenerwerb einen eigenen kleinen Mutterkuhbetrieb führte. Neben den Brüdern arbeitet noch ein Mitarbeiter in Teilzeit auf dem Hof.
„Ich habe jahrelang Landwirtschaft beobachtet. Landwirte arbeiten häufig gegen die Natur und für mich macht das keinen Sinn. Man muss mit der Natur wirtschaften und das geht in der biologischen Landwirtschaft am besten. Und im Bezug zum Klimawandel passt eine konventionelle Landwirtschaft auch nicht. Ich denke, das ist ein Auslaufmodell. Und wenn wir den Schwund der Artenvielfalt verhindern wollen, dann müssen die Tiere auf die Weide und dafür brauchen wir Tiere, die damit zurechtkommen.“
Die Brüder Meyer halten Angus Rinder und betreiben eine Herdbuchzucht. Die Kühe und weiblichen Mastrinder gehen von Frühling bis Herbst, solange die Weide trittfest ist, raus zum Grasen. Die Bullen leben das ganze Jahr über im Offenstall mit Auslauf, wo sie Ganzpflanzensilage aus einem Mix aus Roggen, Wicken und Kleegras bekommen. Dazu gibt es frisches Grünfutter. Um die Mastleistung und die Fleischqualität zu verbessern erhalten die Bullen noch 2 kg Getreideschrot pro Tag. Das Futter mit Ausnahme von Mineralfutter und Salz kommt zu 100% vom Hof selbst.
Die Rasse Angus ist genetisch hornlos, kann super Grundfutter, also Weidefutter und deren Konservate wie Heu oder Silage, verwerten, sodass nur ein geringer Getreideeinsatz bei den Bullen nötig ist. Daraus entsteht eine herrliche Fleischqualität.
Neben den Rindern werden noch 1 Sau und 6-10 Mastschweine pro Jahr gehalten, um für die eigene Wurst noch das entsprechende nötige Schweinefleisch aus eigener Produktion verwenden zu können.
Gemischtbetrieb
105 ha Grünland, 35 ha Ackerland
1/3 Kleegras, Getreidegemenge
70-80 Mutterkühe, 100 Mastbullen und -Färsen, 4 Zuchtbullen
Weideaufwuchs, Ganzpflanzensilage aus Roggen-Wicken-Gras-Gemenge oder Roggen-Kleegras-Gemenge, Heu
Bioland
DE-ÖKO-006
„Für mich ist es wichtig, dass Tiere den Kontakt zum Menschen gewöhnt sind. Dadurch sind sie umgänglicher und wir können sie auch allein von Weide zu Weide umstellen. Da wir auch mit den Zuchttieren auf Tierschauen fahren, brauchen wir ruhige Tiere.“
Norbert Meyer hat seit 1997 einen festen Kundenstamm aufgebaut, der auch heute noch Fleisch und Wurstwaren direkt vom Hof bezieht. Dieses Jahr soll der neue Online-Shop die Reichweite der Kundschaft erweitern. Dort können dann Teilstücke und Pakete gekauft werden, die ganz bequem nach Hause geliefert werden. Ansonsten gehen die Rinder an die Bio Rind & Fleisch oder an Angushalter*innen, wenn es sich um Zuchttiere handelt.
Einmal im Jahr lädt der Hof zum Tag der offenen Weiden ein, wo Norbert Meyer mit den Besucher*innen über die Weiden spaziert und ökologische Landwirtschaft und Weidehaltung näher bringt. Der Hof liegt am beliebten Wanderweg Eifelsteig, sodass generell die Möglichkeit besteht, Angusrinder auf der Weide zu erleben. Demnächst sollen Infotafeln den Wandersleuten Auskunft geben.
Bio-Schlachttiere aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und dem südlichen NRW.
