Teilmobile Schlachtung

Wir möchten etwas verändern! Deshalb haben wir ein EIP-Projekt ins Leben gerufen, welches sich mit der Umsetzbarkeit der hofnahen Schlachtung befasst.

TadeLoSTöten auf dem Lande ohne Stress

Weiterentwicklung des Verfahrens der teilmobilen Schlachtung – Vom Einzeltier zu relevanten Stückzahlen für die Regionalvermarktung.

EIP-Projekt vom 02.01.2020 bis zum 30.06.2023
Projektdauer: 42 Monate
LEAD-Partner: Bio Rind & Fleisch EZG GmbH, Auf der Lai 43, 54317 Gusterath

Zielsetzung:

Teilmobile Schlachtung bedeutet, dass Tiere, in diesem Fall Rinder, vor Ort auf dem landwirtschaftlichen Betrieb mit Bolzenschuss betäubt werden. Die Tötung erfolgt sofort durch Entblutung. Anschließend werden die Tierkörper für den weiteren Schlachtprozess zum Schlachthof transportiert. Hierfür ist eine mobile Einheit notwendig, die zum Schlachthof gehört und von einem Schlachthof Mitarbeiter bedient wird.

Es existieren bereits Verfahren zur teilmobilen Schlachtung von Einzeltieren. Im Rahmen des Projekts soll ein solches Verfahren so verändert werden, dass das Töten von 4 bis 8 Tieren auf einmal möglich wird. Damit wird eine wirtschaftlichere Belieferung des Handels mit signifikanten Mengen ermöglicht, um den regionalen Absatz biologisch erzeugter und ohne Stress getöteter Tiere zu erhöhen.

Vorteile des Verfahrens:

Es ist kein Lebendtier Transport erforderlich, die Tiere werden stressfrei getötet. Das führt zu einer Verbesserung des Tierwohls und dadurch auch zu einer Verbesserung der Fleischqualität. Gerade Käufer von ökologisch erzeugtem Fleisch legen Wert auf eine Reduktion der Tiertransporte und auf eine stressfreie Schlachtung. Der Handel kann dem Verbraucher gegenüber mit Premium Fleischqualität aus regionaler ökologischer Erzeugung und einem hohen Tierwohl Standart argumentieren.

Durchführung des Projekts:

Im ersten Schritt werden die bestehenden Richtlinien und Verordnungen zur Schlachtung überprüft und in Zusammenarbeit mit den Veterinären ein Rahmen für die teilmobile Schlachtung gesetzt. Daraus soll eine Leitlinie zur Schlachtung mehrerer Tiere auf dem landwirtschaftlichen Betrieb erarbeitet werden.
Für die Weiterentwicklung des Verfahrens sollen technische Lösungen gefunden werden. Hier ist ein Erfahrungsaustausch mit Technik Entwicklern, Landwirten, Veterinären und bereits bestehenden Projekten in einem „Open Source Prozess“ angedacht.

Im Anschluss wird die Technik so weiterentwickelt, dass die ersten Schlachtungen durchgeführt werden können. Anhand dieser kommt es dann zu einer Weiterentwicklung des Verfahrens sowohl die Technik betreffend als auch zu einer Weiterentwicklung der Leitlinien für die teilmobile Schlachtung.
Sind diese Ziele erreicht, werden die Vorteile im Handel als Verkaufsargumente kommuniziert und die Vermarktung des Premium Fleisches unterstützt. Parallel dazu geht das Verfahren in den Regelbetrieb über und wird in die Breite übertragen.

Operationelle Gruppe:

Bio Rind & Fleisch EZG GmbH, 3 Bio Landwirte, 1 Bioland Berater, 1 Fleischverarbeitungs- und Vermarktungsunternehmen.

Kontakt:

Bio Rind & Fleisch EZG GmbH, Auf der Lai 43, 54317 Gusterath, Tel.: 065889839305, e-mail:

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Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER): Hier investiert Europa für die ländlichen Gebiete.