


Im Westerwald auf 450-500m Höhe in einem Dorf mit 100 Einwohner*innen befindet sich der Hof von Lukas Langer und seinem Stiefvater Arnold Abresch. Seit 1847 ist der Hof im Besitz der Familie. Damals wurden noch Ochsen als Zugtiere verliehen. 1979 übernahm Herr Abresch den Hof, der zu dem Zeitpunkt noch Milchkühe hatte. 1995 kam die Umstellung von konventionell auf Bioland, zwischendurch ein Wechsel nur zu EU-Bio und seit 2014, seitdem Lukas Langer den Hof übernommen hat, ist er wieder Bioland zertifiziert. Vater und Sohn bewirtschaften den Hof im Nebenerwerb.
Ökologische Landwirtschaft bedeutet für mich, im Einklang mit der Natur gesunde Lebensmittel herzustellen und den Tieren ein natürliches Leben zu ermöglichen. […] Dass wir die Natur schützen und alles dafür tun, dass es den Tieren gut geht.“
Arnold Abresch
Betriebsspiegel
Betriebsart | Grünlandbetrieb |
Betriebsfläche | 80 ha Grünland |
Tierhaltung | 24 Mutterkühe, 70 Jungbullen und Färsen |
Fütterung | Heu, Grassilage und Getreide für die Masttiere |
Anbauverband | Bioland |
ÖKO-Kontrollnr. | DE-ÖKO-006 |
Produktion
Zum Hof zählen 80 ha Grünland, wovon die Hälfte fast nicht gemäht werden kann. Es handelt sich hierbei um alte historische Viehweiden von der Kirchgemeinde und von zwei Orts Gemeinden.
24 Limousin Mutterkühe mit Einkreuzung der früheren gehaltenen Rasse Rotbunte leben das ganze Jahr mit ihren Kälbern draußen auf der Weide. Die Masttiere leben im Winter im offenen Laufstall. Die Jungbullen bekommen Getreide zur Grassilage dazu. Das Getreide kommt von einem weiteren Mitgliedsbetrieb der Bio Rind & Fleisch von Herrn Mockenhaupt.
Bei der Tierhaltung ist uns besonders wichtig, dass wir die Tiere möglichst artgerecht halten, Wind und Wetter ausgesetzt. Manchmal tun sie einem schon leid, aber dann kommt man mit einem Rundballen und dann springen sie. Dann geht’s ihnen doch gut. Wir machen Draußenhaltung seit 1990.“
Arnold Abresch
Vermarktung
Ein bis zwei Tiere pro Jahr gehen in die Direktvermarktung und werden auf Nachfrage an interessierte Kund*innen verkauft.
Nachhaltigkeit
Seit einigen Jahren nimmt der Hof am Programm Partnerbetrieb Naturschutz teil, da Flächen beweidet werden, die sonst verbuschen würden.