


In Breit im Hunsrück östlich von Schweich, zwischen Wäldern, Wiesen und Äckern liegt der Hof von Martin-Peter Jung. Vor 30 Jahren gründete er den Betrieb und hielt anfänglich vier Galloway-Kreuzungs Mutterkühe. Da schon immer extensiv gewirtschaftet wurde, war die Umstellung zur Jahrtausendwende auch nur marginal. Ab dem Jahr 2019 wurde dann nach Bioland Richtlinien gearbeitet.
Ökologische Landwirtschaft zu betreiben, bedeutet für mich, Arbeit mit und nicht gegen die Natur, sowie nur das zu nehmen, was sie hergibt. Ökologisch zu arbeiten ist der Ursprung der Landwirtschaft, denn erst seit der Industrialisierung wurde sie zur Landwirtschaft, die wir heute konventionell nennen und kennen.“
Martin-Peter Jung
Betriebsspiegel
Betriebsart | Grünlandbetrieb |
Betriebsfläche | 155 ha Grünland |
Tierhaltung | 50 Mutterkühe, 50 Kälber, 20 Jungbullen und 30 Färsen |
Fütterung | Kleegrassilage, Heu und Weidaufwuchs |
Anbauverband | Bioland |
ÖKO-Kontrollnr. | DE-ÖKO-006 |
Produktion

Zusammen mit Ehefrau Iris, welche im Hintergrund unverzichtbare Dienste leistet, sowie Mitarbeiter Phillip werden heute 155 ha Grünland bewirtschaftet. Dieses dient als Futtergrundlage für die Rinder.
Die Kühe der Rassen Limousin und Simmentaler Fleckvieh werden mit Brahman Bullen, eine aus den USA stammende Rinderrasse, gedeckt. Aus dieser Verbindung entstehen die beiden Rassen Brahmousin und Simbrah. Diese Rassenbezeichnungen sind in den USA beheimatet, da hier jede einzelne Kreuzung ihre eigene Namenskreation trägt, in unseren Breitengraden ist dies eher unüblich.
Die richtige Qualität des Grundfutters und genügend Zeit zum Wachsen sind das Fundament einer guten Fleischqualität. Aus diesen und anderen Gründen wird auf den Einsatz von Kraftfutter gänzlich verzichtet. Da diese Rasse das Grundfutter optimal verwertet, ist eine ausreichende Fleischkörperfettabdeckung gewährleistet.
50 Mutterkühe, 50 Kälber, 20 Jungbullen und 30 Färsen weiden von April bis Ende November, ehe sie im Stall, mit Auslauf und Weidezugang überwintern. Eine Ausnahme bilden hier die Färsen, welche ganzjährig weiden. Silage und Heu bilden auch hier die Futtergrundlage.
Vermarktung
Zwei Tiere pro Jahr werden portioniert an langjährige, treue Kund*innen verkauft. Die Direktvermarktung wird in Zukunft von Philip weiter ausgebaut.
Nachhaltigkeit
Der Hof von Martin-Peter nimmt am Entwicklungsprogramm „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ kurz EULLE teil, wo er gezielt Ackerland in Grünland umwandelt und dadurch einen Beitrag zum Schutz von Arten und Bodenfruchtbarkeit leistet.
Kontakt zum Hof

Martin-Peter Jung
Landwirt in Breit
Ringstraße 14
54317 Osburg
Website: www.young-brahmousin.com
E-Mail: